Das Selbst erkennen

#Ungefühl

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Und was ist mit meiner?

Was er tun will, will ich nicht spüren, aber
was ich spüre, darf ich nicht sagen.
Was ich sagen darf, will ich nicht hören, aber
was ich hören kann, ekelt mich an.
Was in mir begraben, ist allen ein Graus, aber
es lähmt nur mich - helft mir da raus!

Sie ist verloren, die Angst hält mich wach:
Leben will ich, statt ohne Macht danach.
Das Un'gfühl ist nicht das Unwort des Jahres
Es ist die Scham - mein Ur'gfühl des Lebens.

Das Gedicht #Ungefühl entstand in einem Lebensfaden-Schreibkurs.
Die Autorin ist der Redaktion bekannt.

 


Eintauchen in die eigene Erfahrung

Thema: Schwierige Gefühlslage
Textsorte: Liedtext

Wenn die Würde eines jeden Menschen unantastbar ist, warum schalten so viele Menschen ihre Gefühle mit Alkohol, Drogen und selbstdestruktivem Verhalten aus? Warum schämen sich so viele Menschen grundlegend vor sich selbst? Die Scham, die sich nicht aufgrund eines Vergehens, einer Schuld eingestellt hat, ist schwer zu überwinden.

  • Wenn sich ein negatives Gefühl meldet:
    Welche Kräfte wirken auf Sie?
  • Was genau stört Sie?
  • Können Sie die Widersprüche aufschreiben?

Hier schreibt Lebensfaden Kursteilnehmer

Meine Biografiearbeit ist als Dialog auf Gefühlshöhe mündlich oder schriftlich, während Präsenzveranstaltungen oder online – immer persönlich. In meinen Kursen oder im individuellen Begleitrahmen entstehen häufig auch Texte. In ihnen zeigen Menschen buchstäblich, was in ihnen steckt - Geschichten, Konflikte, Gefühle, Werte, ihre Persönlichkeit. Wir schreiben ohne Selbstzensur, mit den Worten, die einem selbst zugänglich sind. Das nenne ich Ausdrucksschreiben, denn es macht das Eigentliche sichtbar. Wer Interesse hat, kann einen Aufsatz oder ein Gedicht hier publizieren.

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